Unserer Konsumgesellschaft haben wir es zu verdanken, dass fast jeder von uns viel zu viel Zeug zu Hause hortet und einige sich sogar extra Lagerräume für ihre Dinge anmieten, die in den eigenen vier Wänden keinen Platz mehr finden. Die ausrangierten Stühle, die man ja vielleicht doch nochmal benutzen kann, die Kommode, die eigentlich schon sehr praktisch ist oder die Matratze, die für alle Fälle für die nächste Übernachtungsparty aufbewahrt wird.
Doch so richtig Sinn ergibt das nicht. Denn Wohnraum wird in den Großstädten immer teurer und die Quadratmeterpreise gehen durch die Decke. Warum dann auch noch den kostbaren Platz mit unnötigen Dingen voll stellen?
Schaffe Raum bei dir zuhause für Dinge, die wirklich Spaß bringen. Für Platz, um durch die Küche zu tanzen oder für actionreiche Gesellschaftsspiele mit deinen Freunden.
Wir wissen, wie schwer es sein kann, sich von alten Dingen zu trennen. Oftmals liegt es dabei nicht nur an dem körperlichen und zeitlichen Aufwand, den man sich sparen will, an manchen Dingen hängt man auch aus persönlichen Gründen, was das Entsorgen noch schwerer macht. Wir haben deshalb ein paar Tipps für dich vorbereitet, die dir helfen sollen, ade zu deinem alten Kram zu sagen.
Klingt komisch, aber erfüllt seinen Zweck. Jetzt komm aber bitte nicht auf die Idee, in die Stadt zu fahren, um nach neuen Dingen zu shoppen. Gehe bei dir zuhause bummeln. Schau dich in deinem Reich um und überlege dir, was du jetzt kaufen würdest, wenn du es im Laden sehen würdest. Das funktioniert für Kleidung, Deko, aber auch größere Gegenstände, die wir teilweise fast gebrauchslos herumstehen haben.
Alles, was du nicht mitnehmen würdest, kann weg. Dabei sollte im Idealfall aber nicht deine komplette Wohnungseinrichtung draufgehen. Gegenstände, die du im Alltag brauchst, wie dein Bett oder Schränke, sollten nur dann ausgemistet werden, wenn du auch eine schlaue Alternative dafür hast.
Death Cleaning kommt von dem schwedischen Wort „Dödstädning“ und ist eine Wortkreation für die Begriffe Sterben und Sauberkeit. Im Englischen wurde daraus Death Cleaning. Klingt nicht besonders erfreulich, aber soll dir das Wegwerfen von Dingen erleichtern, die du nicht benötigst. Das Gedankenspiel, das dahintersteckt, sieht vor, dass wir uns klar machen, was wir unseren Nachkommen oder denjenigen, die sich um unsere Hinterlassenschaften kümmern müssen, zurücklassen würden. Bedeutet, wenn du zu viele Dinge angesammelt hast, die niemand mehr braucht, müsste sich jemand anders um deinen alten Krempel kümmern. Eine gute Methode also, wirklich nur das zu behalten, das man auch gerne jemand anders vermachen würde.
Suche Gegenstände in deinem zuhause, die du für alle Fälle aufbewahrst. Dinge, die du ja mal brauchen könntest und deshalb ihre Daseinsberechtigung haben. Wenn du so eine Sache gefunden hast, schreibe eine Liste, was du tun würdest, wenn du diesen Gegenstand bräuchtest, ihn aber nicht hättest. Für die meisten Gegenstände gibt es eine gute Alternative, sodass du dich von einem „Für alle Fälle“ Ding trennen kannst, ohne Angst haben zu müssen, auf bestimmte Situationen nicht vorbereitet zu sein.
Und nun der wichtigste Tipp, ohne den die ganze Vorarbeit des Entrümpelns keinen Sinn ergibt. Bringe die Sachen weg. Viele von uns machen sich die Mühe und sortieren akribisch die Dinge aus, die sie nicht mehr brauchen. Diese landen schön in einem Karton oder einer Ecke in der Wohnung, nur um sie dann von dort in den Keller oder auf den Dachboden zubringen – man könnte sie ja doch irgendwann einmal wieder benötigen. Nein! Sachen, die du einmal aussortiert hast, können raus aus deinem Kopf und raus aus deinen vier Wänden. Wenn du also schon die Zeit zum Ausmisten investiert hast, vergiss nicht den letzten Schritt und trenne dich endgültig von deinen Sachen. Bringe sie entweder selbst weg oder buche dir einen Termin zur Abholung mit bulkky – und innerhalb von 24 Stunden sind deine Sachen weg.
1. https://www.ordnungswunder.ch/wohnung-richtig-entr%C3%BCmpeln/ (zuletzt aufgerufen am 11.06.2025)
2. https://utopia.de/ratgeber/death-cleaning-ausmisten-methode-schweden_70424/ (zuletzt aufgerufen am 11.06.2025)